Irgendwann habe ich aufgehört zu zittern.

Es war von vornherein eine bescheuerte Idee,
aber das lässt sich hinterher immer leicht sagen.
Hinterher
- wenn es zu spät ist.

Wenn man da liegt und sich irgendetwas wünscht, das nur ein bisschen wärmer ist als die Umgebung.
Irgendetwas, um die Augen zu öffnen.
Irgendetwas, um die Ohren wieder zu spüren.
Irgendjemanden, der dich in den Arm nimmt und ein wenig aufwärmt.
Klar - am liebsten natürlich Kathie aber das ist in dem Monent egal.

Irgendwann kannst du die Kälte hören.
Eingerollt in deine viel zu dünne Decke hörst du schon fünf Minuten früher, wann sie dich erreichen wird.
Natürlich kannst du nichts daran ändern, aber du kannst es hören.

Irgendwann habe ich dann auch aufgehört zu zittern.


Dieser Text ist bei Kurzweiliges erschienen

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